Ende gut, Alles gut. So jedenfalls kann man das diesjährige Wettkampfjahr 2021 des Kamenzer Schwimmers Finn Schoop (10 Jahre) vom OSSV Kamenz betrachten. Finn, der seit September 2021 das Sportgymnasium in Dresden besucht und am Leistungsstützpunkt Dresden täglich trainiert, darf nun mit Stolz auf ein aufregendes und zugleich erfolgreiches Trainingsjahr zurückblicken. Coronabedingte Schwimmhallenschließungen bis zum Anfang des Sommers, die bekanntlich alle Kinder betrafen, aber auch eine Verletzung der Schulter im Spätsommer, die damit nur ein extrem eingeschränktes Training zuließ, hinderten Finn in seiner schwimmerischen Entwicklung. Wichtige Wettkämpfe musste er dadurch sausen lassen, schlimmer noch, er konnte sich die Wettkämpfe von seinen Trainingspartnern nur per Livestream im Fernsehen oder live vor Ort in der Schwimmhalle ansehen, ohne selbst eingreifen zu können. All dies warf ihn nicht um, es stachelte ihn förmlich an, die Trainingsrückstände aufzuholen und auch das Heimweh des 10-jährigen legte sich im Laufe der Zeit. Mit großem Ehrgeiz und Elan kämpfte er sich an seine alte Leistungsstärke zurück und torpedierte im letzten Wettkampf des Jahres 2021 seine eigenen Bestzeiten reihenweise. Am vergangenen Wochenende fand das Dresdener Advendsschwimmen statt, an dem alle sächsischen Schwimmtalente der Leistungsstützpunkte Dresden, Chemnitz und Leipzig an den Start gingen. Sechs Siege bei sechs Starts (50 Brust, 100 Rücken, 100 Freistil, 200 Rücken, 200 Freistil und 200 Lagen) waren die perfekte Ausbeute, dabei hätte eine Erkältung ihn fast noch an der Wettkampfteilnahme gehindert. Viel wichtiger als sämtliche Siege war jedoch das Erfüllen der Kadernormen. Dies berechtigt Finn nun, weiter am Leistungsstützpunkt trainieren zu dürfen und ab dem kommenden Jahr in den Landeskader (L-Kader) berufen werden zu können. Optimaler hätte für Finn das Wettkampfjahr somit nicht enden können. Jetzt ist erstmal schwimmfreier Weihnachtsurlaub angesagt, bevor es ab dem 03.01.2022 mit aufgeladenem Akku weiter geht. Besonders bedanken möchte sich der OSSV Kamenz in diesem Zusammenhang bei Simone Jost, die als Physiotherapeutin und Osteopathin die Schulterprobleme von Finn in den Griff bekam und er seitdem beschwerdefrei trainieren konnte.